Was ist perkutane endoskopische gastrostomie?

Perkutane endoskopische Gastrostomie (PEG) ist ein Verfahren, bei dem eine Öffnung in den Magen gemacht wird, um eine Ernährungssonde einzuführen. Dies wird oft bei Patienten angewendet, die aufgrund von Schlaganfällen, neurologischen Erkrankungen, Krebs oder anderen medizinischen Bedingungen Schwierigkeiten beim Schlucken haben und daher nicht in der Lage sind, ausreichend Nahrung oral aufzunehmen.

Bei der PEG wird ein flexibler Schlauch durch die Bauchdecke in den Magen eingeführt. Dies geschieht unter Verwendung von Endoskopie, einer Methode, bei der ein flexibler Schlauch mit einer Lichtquelle und einer Videokamera verwendet wird, um den Vorgang zu überwachen. Nachdem die PEG-Sonde platziert wurde, wird sie mit einer Haltevorrichtung an der Bauchwand befestigt.

Die PEG ermöglicht es Patienten, Nahrung, Flüssigkeiten und Medikamente über die Sonde zu erhalten, wenn sie nicht in der Lage sind, diese oral aufzunehmen. Dies kann helfen, den Ernährungsstatus zu verbessern und Komplikationen wie Unterernährung und Dehydratation zu reduzieren.

Die PEG ist ein relativ sicheres Verfahren mit wenigen Komplikationen. Zu den möglichen Problemen gehören Infektionen, Verstopfungen oder Undichtigkeiten an der PEG-Öffnung. Auch kann es zu Magenreizungen oder unangenehmen Empfindungen während der Fütterung kommen.

Die Pflege einer PEG-Sonde erfordert regelmäßige Reinigung und Überwachung auf Anzeichen von Infektionen oder anderen Problemen. Es ist wichtig, die Anweisungen des medizinischen Fachpersonals zu befolgen und regelmäßige Kontrollen durchzuführen.

Die PEG kann eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der Ernährung und Flüssigkeitszufuhr von Patienten mit Schluckstörungen spielen. Sie sollte jedoch immer in Absprache mit einem Arzt oder Ernährungsberater erfolgen, um sicherzustellen, dass sie für den individuellen Patienten geeignet ist.